Es ist wieder eine Woche um und wir haben Dezember.
Eigentlich müsste ich jetzt hier irgendwas weihnachtliches schreiben.
Ich könnte euch auch in nerviger Dauerschleife hier “Last Christmas” von Wham! einspielen oder wenigstens euren Browser im Hintergrund Bitcoins minen lassen.
Ihr merkt schon, weihnachtliche Stimmung stellt sich nicht so wirklich ein, also fangen wir mit Solus an.
Diese Woche gab es mal keinen Notfall Sync, was ja durchaus erfreulich ist.
usysconf
usysconf ist mal wieder eine Eigenkreation aus dem Hause Solus und ersetzt alle Nachinstallations-Scripts. Bedeutet:
Angenommen man hat 30 Anwendungen installiert die alle ein Update bekommen.
In diesem Update, für jede dieser Apps, ist zum Beispiel ein neues Icon dabei was in /usr/share/icons/hicolor gepackt wird.
Ohne usysconf würde jetzt, nach jedem einzelnen dieser 30 Updates, der Icon Cache neu generiert werden.
Mit usysconf wird jetzt aber beim Update schon analysiert, was nach der Installation alles neu generiert werden müsste und anstatt 30 mal wird, falls nötig, nur noch 1x der Icon Cache neu generiert.
Das ganze funktioniert nicht nur für den Icon Cache, sondern auch noch für viele andere Sachen, ist hier aber das einfachste Beispiel.
Was habe ich davon ?
Updates werden schneller und effizienter installiert.
Bonus
Die Qualität mancher Pakete ist nicht immer so hoch wie gewünscht und (bleiben wir beim Icon Beispiel) manches Update bringt zwar ein neues Icon mit, sagt aber nicht beim installieren bescheid, dass es auch in den Icon Cache für bestimmte Icon Themes sollte.
Mit usysconf kann man jetzt auch ganz effizient nach so einer fehlenden Anweisung suchen und sie ausführen lassen.
[cc lang=”bash”]sudo usysconf run icon-caches[/cc]
Neue udisks Policy
Wenn man unter Solus eine externe Festplatte einhängen (mounten) wollte, musste man bisher immer sein Passwort eingeben.
Das ist die Standard Vorgehensweise von udisks, wurde jetzt aber, aufgrund von vielen User Beschwerden, geändert. Jetzt muss man kein Passwort mehr eingeben.
Breaking News:
Im Jahre 2017 interessieren sich Leute wieder für die Boot-Geschwindigkeit
Man könnte meinen, dass wir im Jahre 2017 alle mindestens eine i5 CPU, 8 GB RAM und eine SSD hätten.
Damit sollte die Zeit des “Ich hole mir erstmal einen Kaffee und hoffe, dass in der Zeit mein Rechner hochfährt” eigentlich vorbei sein.
Trotzdem hat sich Michael Larabel von Phoronix gedacht, er könnte mal wieder einen Boot-Vergleich mit 11 verschiedenen Linux Distributionen machen.
tl;dr:
Solus ist auch beim booten am schnellsten, knapp hinter Clear Linux.
Wer Zahlen sehen möchte, kann sich diesen Artikel durchlesen.
Solus 4
Das Solus Team ist leicht hinter dem Zeitplan aber ich denke wir können in 2-3 Wochen mit Solus 4 rechnen.
Software
(Neuzugang* oder neue Version, für Changelog auf Link klicken)
- linux-lts 4.9.66
- thefuck 3.25
- bluez 5.47
- abcMIDI 2017.11.19
- mate-tweak 17.10.15
- snapd-glib 1.29
- pulseaudio – Enable soxr support, all the cool kids are doing it
- Docker 17.11.0-ce
- docker-compose 1.17.1
- adapta-gtk-theme 3.92.2.32
- adwaita-icon-theme 3.26.1
- firefox 57.0.1
- usysconf v0.1.0 *
- qol-assist 0.1.0
- und über 250 andere Änderungen!
CVE’s
Ikey’s NerdZoom Mitteilung der Woche
Python is the reason software needs contraception.
P.S.
In letzter Minute hat Ikey mir doch noch was weihnachtliches geschrieben! Also in diesem Sinne.. bis nächsten Sonntag!
Artikelbild von Dražen Vazler