„Kannste knicken“ – Samsung Galaxy Fold 5G Testbericht

Nachdem im April 2019 die meisten Galaxy Fold Testgeräte innerhalb weniger Tage kaputt gegangen waren, habe ich meinen Testbericht zum Marktstart erstmal auf Eis gelegt. Nachdem sich der Hype gelegt hatte, habe ich es mir allerdings doch noch angeschaut und getestet. Mit der Samsung Unpacked 2020 vor der Tür und nach einem halben Jahr Nutzung ist es jetzt Zeit für meinen Testbericht zum Samsung Galaxy Fold.

Design

Der Formfaktor soll das Beste aus beiden Welten verbinden. Ein Telefon, wenn man es braucht und ein Tablet, wenn man will – alles in einem Gerät. Erhältlich ist es in 2 Farben: Cosmos Black und Space Silver.

Das Galaxy Fold sieht in seinem zusammengeklappten Zustand aus wie 2 Smartphones übereinander (17mm dick). Auch wiegt es so viel. Ich war von meinem iPhone X mit Smart Battery Case schon einiges gewohnt, aber anfangs hat man dem Galaxy Fold seine 276 Gramm deutlich angemerkt. Allerdings fiel mir schon nach kurzer Zeit das Gewicht nicht mehr auf.

Dadurch dass das große Display auf der Innenseite ist, wird es im zusammengeklappten Zustand gut geschützt.

Das Gehäuse besteht aus Glas, Metall und Kunststoff und fühlt sich hochwertig verarbeitet an. Äußerlich gibt es da nichts zu beanstanden. Die Position der Buttons ist jedoch irritierend: Um alle Buttons erreichen zu können, muss man umgreifen und zwischen dem Power-Button und der Lauter/Leiser-Wippe ist ein Fingerabdrucksensor platziert. Schöner wäre es gewesen, wenn der Fingerabdrucksensor in den Power-Button integriert worden wäre. So muss man das Gerät erst einschalten und dann mit dem Fingerabdruck entsperren. Es gibt natürlich neben dem Fingerabdrucksensor auch noch die üblichen Smart-Unlock-Wege und die Möglichkeit der Gesichtserkennung, die aber nur in 2D scannt und daher nicht zu empfehlen ist.

Die Hochglanz-Oberflächen aus Glas ziehen Fingerabdrücke magisch an. Deshalb habe ich anfangs das beigelegte Schutz-Cover in Carbonoptik verwendet und bin schließlich (wie für die meisten meiner Geräte) auf einen dbrand Vinyl-Skin umgestiegen (kein Sponsor, Vorsicht Robots.) Für unfassbare $130 US gibt es auch ein offizielles Leder-Cover, was ich nicht getestet habe.

Beide Display-Hälften werden von mehreren starken Magneten zusammengehalten. Beim Aufklappen springt es selbst zu etwa zwei Drittel auf, das letzte Drittel muss der Benutzer übernehmen. Die gesamte Mechanik wirkt sehr robust. Die Kollegen von Chip haben für ihren Testbericht einen Härtetest durchgeführt und bescheinigen dem Scharnier etwa 200.000 Faltvorgänge, was einer Lebenszeit von 5 Jahren entspricht, falls man sein Galaxy Fold denn auch täglich 100 Mal falten würde. Dieses Ergebnis ist natürlich unter Labor-Bedingungen entstanden und es gibt auch einige äußere Einflüsse, die man dabei beachten muss.

Wieder zusammengeklappt schließen die Hälften nicht flach aufeinander, zum Scharnier hin gibt es eine kleine Öffnung.

Display

Im zusammengeklappten Zustand hat man ein Smartphone vor sich, das etwas länger ist, als man es gewöhnt ist. Das AMOLED-Display ist kleiner als man es von anderen Smartphones kennt (4.6 Zoll); das Seitenverhältnis beträgt 21:9, die Auflösung ist 1.960 x 840 und es hat eine Pixeldichte von 399 ppi.

Man kann mit dem kleinen Display alle Funktionen des Galaxy Fold bedienen. Allerdings eignet es sich nur für Feeds wie Twitter und Instagram. Man kann sich kurz die Benachrichtigungen anzeigen lassen, um zu entscheiden, ob man es aufklappt. Man nimmt Anrufe an, aber tippen möchte man auf dem kleinen Display nicht. Samsung scheint dieses Problem bewusst zu sein, denn man bekommt unterschiedliche Home-Screens. Einen für das kleine Display und einen für das große.

Kommen wir zum großen Display: Aufgeklappt erhält man ein 7,3 Zoll großes, faltbares Display, was mit QXGA+ (2.152 x 1.536 Pixel, 362 ppi) auflöst und HDR10+ fähig ist. Unterbrochen wird der Displayspaß von einer relativ großen Notch, die aber in der Gesamtgröße gesehen kaum stört. Manche Apps, die noch nicht angepasst sind, verschwinden dann nicht hinter der Notch, sondern schalten diese durch einen schwarzen Balken aus. Auch das ist aufgrund der Displaygröße nicht ideal, aber zu verschmerzen.

Die erste Frage, die mir jeder in der Testzeit gestellt hat, ist, ob man die Faltstelle sieht. Ja, man sieht sie, wenn man nicht gerade auf das Display schaut; es gibt dadurch keine Sichteinschränkungen und es wirkt sich weder auf die Darstellungsqualität noch auf die Bedienung aus. Man kann die Faltstelle mit dem Finger spüren, aber auch daran gewöhnt man sich sehr schnell. Da es keine echten Einschränkungen hierdurch gibt, bin ich an dieser Stelle gerne weniger kritisch.

In den ersten Testtagen habe ich die Frage nach der Faltstelle mit dem Abspielen einer HDR10+ Demo beantwortet. Wie zu erwarten, war es dann das beste Display, was der Fragesteller je gesehen hat, obwohl er da auf faltbares Plastik schaut.

Die Display-Helligkeit ist bei beiden Displays ausreichend, aber auch nicht mehr. Im Alltag konnte ich das Display immer lesen, aber etwas mehr Helligkeit würde der Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung durchaus gut tun.

Samsung selbst nennt diese Technologie Infinity Flex-Display. Dass es sich bis in die Unendlichkeit biegen lässt, haben wir bei dem versauten Testlauf mit den ersten Testgeräten gesehen. Samsung hat aber einiges verbessert, bevor das Produkt zum zweiten Mal auf den Markt gebracht wurde. Staub und Co. können nicht mehr so einfach ins Scharnier gelangen, die Schutzfolie endet jetzt unter dem Displayrahmen und kann somit nicht mehr versehentlich entfernt werden. Wie genau sich diese Verbesserungen bei mir geschlagen haben, schreibe ich im Fazit.

Kamera

Die Hauptkamera auf der Geräte-Rückseite fotografiert mit 12 Megapixel und einer variablen Blende (f/1.5 bis f/2.4). Für ein größeres Motiv kann man die 16-Megapixel-Ultraweitwinkel-Linse (f/2.2, 123 Grad) nutzen. Ein Zweifach-Zoom ist mit dem 12-Megapixel-Teleobjektiv (f/2.4) möglich. Haupt- und Telelinse haben einen optischen Bildstabilisator. Videoaufnahmen sind in bis zu 4K60FPS möglich, aber die Bildstabilisierung gibt es nur bis 30 FPS.

Wenn man das Galaxy Fold aufklappt, wird man von 2 weiteren Kameras begrüßt. Die 10-Megapixel-Kamera (f/2.2) wird von einer zweiten 8-Megapixel-Kamera (f/1.9) unterstützt, die für den Unschärfe-Effekt zuständig ist.

Im zusammengeklappten Zustand gibt es auch noch eine weitere 10-Megapixel-Kamera (f/2.2) für Selfies.

An dieser Stelle möchte ich mich nur auf die Hauptkameras konzentrieren, die man im aufgeklappten Zustand auf dem großen 7,3 Zoll Display auch sehr gut steuern kann. Nachfolgend seht ihr ein paar Bilder, die bei optimalem Licht mit allen Linsen/Einstellungen geschossen wurden. Diese Fotos sind sehr schön und detailreich, wenn auch etwas zu stark weichgezeichnet. Dies ist eine samsung-typische Einstellung ihrer Kameras. Auch der Farbunterschied zwischen den Linsen ist in manchen Situationen deutlich sichtbar. Apple dagegen kalibriert Linsen und Sensoren in der Herstellung, damit solche Unterschiede unsichtbar sind, wenn bei Aufnahmen stufenlos zwischen den Linsen gewechselt wird.

Link zum Album mit allen Bildern (unkomprimiert).

Speichern kann man die Fotos in JPEG, RAW oder HEIC.

Wobei die Kameras bei mir absolut versagen, sind Nahaufnahmen. Ich dachte anfangs noch an Softwarefehler, wurde aber eines Besseren belehrt. Nahaufnahmen sind im Vorschaumonitor gestochen scharf, im Foto allerdings verwaschen und unscharf. In manchen Fällen bekommt man ein besseres Ergebnis, wenn man in der Kamera-App einen Screenshot macht, anstatt auf den Auslöser zu drücken. Für ein Gerät in dieser Preisklasse absolut unentschuldbar!

Software

Das Galaxy Fold läuft derzeit mit Android 10 und One UI 2.1. Android 11 sollte das Galaxy Fold auch noch erreichen. Auf beiden Displays war das Erreichen der Navigationsbuttons oft umständlich mit Umgreifen verbunden, deshalb habe ich recht schnell auf Gestensteuerung umgestellt.

Das Top-Feature vom Galaxy Fold ist die Möglichkeit, dass man Apps zwischen den beiden Displays hin- und herwechseln kann. Man öffnet also eine App auf dem kleinen Display und wenn man will, kann man das Galaxy Fold aufklappen und die App passt sich sofort auf das größere Display an und man kann gleich weitermachen, wo man aufgehört hat. Samsung nennt dies App Continuity.

Diese Funktion klappt jedoch nicht immer. Man muss erst mal einstellen, dass man eine App auf dem anderen Display fortsetzen möchte. Manche Apps unterstützen diese Funktionalität nicht oder zeigen dann nur eine Miniversion der Vorderseite auf dem großen Display an und manche Apps stürzen auch einfach ab. In der Praxis hatte ich damit nur wenig Probleme, aber es soll nicht unerwähnt bleiben. Hier muss noch nachgebessert werden.

Manche Apps haben auch Probleme, den Inhalt vom kleinen Display auf das große zu übertragen. Bei manchen Apps wird z.B. eingegebener Text nicht übernommen, weil Android beim Aufklappen nur den Prozess der App auf dem vorderen Display beendet und dann auf dem Innendisplay neu startet. In den meisten Fällen landet man wieder genau da, wo man aufgehört hat und auch dynamische Inhalte kommen mit. Dies muss die App jedoch unterstützen, bzw. sie muss auf einem recht aktuellen Framework gebaut worden sein.

Bei so einem großen Display bietet es sich natürlich auch an, mehrere Apps gleichzeitig zu nutzen. Bis zu 3 Apps können gleichzeitig angezeigt werden, aber so flüssig wie Multitasking auf dem iPad ist es nicht. Hier bleibt zu hoffen, dass Samsung bzw. Google da in Android 11 einige Verbesserungen mitliefern wird.

Apropos Multitasking: Das Galaxy Fold bietet auch Unterstützung für Samsung DeX und auch für das mittlerweile eingestellte (aber noch funktionale) Linux on DeX. Dazu werde ich mich in einem eigenen Artikel noch ausführlicher äußern.

Leistung

Hier kurz die wichtigsten Specs zum Galaxy Fold: Ich musste sie für diesen Testbericht nachschlagen, da Werte wie CPU-Geschwindigkeit und Arbeitsspeicher bei solchen Flaggschiff-Smartphones fast unwichtig geworden sind. Tldr: Für den teuren Preis bekommt man mehr als brauchbare Leistung, an dessen Grenze ich in dem halben Jahr Testzeit nicht gestoßen bin.

Ich habe viel auf dem Galaxy Fold gespielt und auch anspruchsvollere Titel wie Real Racing 3 haben problemlos funktioniert. Auch nach längerer Spielzeit ist das Gerät nicht überhitzt. Wie gesagt, die Leistung die man für den Preis von einem Flaggschiff erwarten sollte.

Besonders erwähnen möchte ich noch die Stereo Lautsprecher, die sehr laut werden können, ohne zu verzerren. Auch sind sie so angebracht, dass man sie beim Halten nicht versehentlich abdeckt. Eine Feier wird man damit nicht beschallen können, aber alles darunter schon.

SchnittstellenUSB-C 3.1 Gen 1 (OTG)
WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth 5.0 (aptX)
NFC
ANT+
SoCQualcomm SM8150 Snapdragon 855, 64bit
CPU1x 2.84GHz Kryo 485
3x 2.42GHz Kryo 485
4x 1.80GHz Kryo 485
GPUAdreno 640
RAM12GB
Speicher512GB (UFS 3.0)
NavigationA-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo
ModemGSM (0.2Mbps/0.1Mbps)
UMTS (42Mbps/5.76Mbps)
LTE
5G
Frequenzbänder2G (850/900/1800/1900)
3G (B1/B2/B4/B5/B8/B34/B39)
4G (B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B13/B18/B19/B20/B25/B26/B28/B38/B39/B40/B41/B66)
5G (n78)
NetzstandardsGPRS
EDGE
HSDPA
HSUPA
HSPA+
LTE-A
LTE-A Pro
Akku4235mAh, fest verbaut
kabelloses Laden (Qi, PMA)
Laden15W (Samsung AFC/Qualcomm Quick Charge 2.0)
15W (kabellos)
Abmessungen160.9×62.8×17.1mm (geschlossen)
160.9×117.9×7.6mm (offen)

Akku

Da sich Akkus noch nicht so gut falten lassen (Samsung Galaxy Note 7), baut Samsung hier lieber 2 Akkus ein – einen für jede Hälfte. Trotzdem kommt man nur auf 4235mAh, die im Alltag jedoch mehr als ausreichen. In verschiedenen Tests kommt man auf 8 Stunden mit dem großen Display, aber diese Werte variieren natürlich je nachdem, wieviel man auch das kleiner Display nutzt, ob man mehr im WLAN als Mobilfunknetz ist oder lieber den Dark Mode verwendet (der auf den beiden Displays toll aussieht und natürlich auch zum Stromersparnis beiträgt). In der Praxis komme ich bei moderater Benutzung auf 2 Tage, bevor ich das Gerät aufladen muss. Natürlich kann man auch noch zwischen den verschiedenen Performance-Modi wechseln, um auf noch bessere Werte zu kommen.

Und wenn man sonst nicht weiß, wohin man mit der ganzen Akkuleistung soll, dann gibt es noch Reverse Wireless Charging, bzw. PowerShare. Damit kann man jedes Gerät aufladen, was Qi-Charging unterstützt.

Zubehör

Zusätzlich zum Galaxy Fold bekommt man auch noch die Samsung Galaxy Buds in der Box. Da ich an AirPods Pro gewöhnt bin, gab es bei den Buds nichts, was mich beeindrucken konnte. Immerhin legt Samsung hier drahtlose Kopfhörer bei, wenn schon kein Kopfhöreranschluss verbaut ist.

Die mitgelieferte Carbon-Style Hülle sollte man nach dem Auspacken sofort anbringen. Nur ärgert man sich dann 2 Tage später über die Klebe-Rückstände am Smartphone. Ja, dieses Case wird geklebt!

Außerdem gibt es noch ein „Adaptive Fast Charging“ Netzteil + Kabel. In guter Gesellschaft mit Apple legt Samsung auch hier bei ihrem teuersten Smartphone nur einen Adapter dazu, der mit 9V 1.67A oder 5V 2.0A lädt. In der Praxis lade ich mein Galaxy Fold meistens drahtlos oder mit dem Netzteil meines MacBook Pro auf.

Die Nachteile

So schön es auch ist, zwischen 2 Displays in einem Gerät hin- und herwechseln zu können, manche Apps kommen mit den Seitenverhältnissen nicht klar. Instagram schneidet auf dem 7,3 Zoll großen Display oben und unten Stories ab. Stories sind so eigentlich nur auf dem kleinen Display zu verwenden. Auf eine Anpassung seitens Instagram muss man nicht hoffen. Die wehren sich auch nach vielen Jahren noch gegen eine iPad App.

Auch hat man bei fast jedem Videocontent, der nicht in 4:3 abspielt, schwarze Balken im Bild. Dies ist natürlich dem Formfaktor geschuldet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so eine Smartphone/Tablet Kombination in 16:9 funktionieren soll.

Die schlechten Ergebnisse der Kamera bei Nahaufnahmen haben mich sehr enttäuscht. Ich wusste, dass bei Samsung Kameras mehr Weichzeichnung zu erwarten ist, aber die Fokus-Probleme, generelle Unschärfe und Bildrauschen sind dem Preis nicht angemessen.

Auch würde ich gerne das kleine Display für die Bildvorschau der Hauptkameras nutzen können, um so die beste Kamera für Selfies und Livestreams verwenden zu können, aber sobald das Galaxy Fold aufgeklappt ist, bleibt das kleine Display aus.

Die fehlende IP Wasser/Staub Zertifizierung fehlt mir besonders, da ich mit dem Gerät auch auf dem Fahrrad navigiere.

Fazit

Anfangs hatte ich damit gerechnet, diesen Test schnell wieder beenden zu können, da ich noch die vielen Hardwareprobleme und Schäden bei Testgeräten der Kollegen mitbekommen hatte. Trotzdem habe ich das Galaxy Fold jetzt ganze 6 Monate als Hauptgerät im täglichen Einsatz und habe auch vor, es weiterhin zu nutzen.

Kaputt gegangen ist bei mir in all der Zeit noch nichts und ich habe es nach den ersten Tagen auch nicht mehr wie ein rohes Ei, sondern wie jedes andere Smartphone auch behandelt. Also fiel es auch einige Male runter, wurde mit an den Strand genommen, lag im Sand und hat auch mal Wasser abbekommen beim Fahrradfahren usw..

Irgendwie habe ich es geschafft, 2 Buchstaben-Inlays aus dem Samsung-Schriftzug zu verlieren und die Schutzschicht gegen Fingerabdrücke auf dem inneren Display wird an manchen Stellen mittlerweile dünner. Dies sind jedoch keine funktionalen Einschränkungen oder gar Schäden.

Für mich sieht es so aus, als hätte Samsung aus dem katastrophalen ersten Release gelernt und an den entscheidenden Stellen nachgebessert. Trotzdem muss man natürlich weiterhin beachten, dass das große Display nicht aus Glas, sondern aus dünnem Plastik ist. Diese Schicht kann schon mit dem Fingernagel beschädigt werden!

Samsung bietet einen interessanten Service für das Galaxy Fold an: Mit „Samsung Concierge“ kann man das Galaxy Fold im Schadensfall im ersten Jahr nach Kaufdatum für einmalige 130€ Selbstbeteiligung reparieren/ersetzen lassen. Die genauen Vertragsbedingungen findet ihr hier.

Solltet Ihr euch ein Galaxy Fold kaufen?

Nein, natürlich nicht. Samsung wagt hier zu einem sehr hohen Preis den Vorsprung in den Foldables Markt. Die Entwicklungskosten + Marge werden hier direkt an den Käufer weitergegeben. So interessant und innovativ das Feature mit den 2 Bildschirmen und das Falten auch ist, es sollte euch nicht über 2.000€ wert sein für ein Gerät der ersten Generation. Samsung hat weitere Foldables auf den Markt gebracht (Galaxy Z Flip) und bereits weitere angekündigt. Damit sollte der Preis für zukünftige Generationen an faltbaren Smartphones hoffentlich sinken.

Für mich bleibt es trotzdem das erste und einzige nicht sinnlose Android Tablet und ich hoffe dass Samsung diesen Formfaktor weiterhin verbessern wird.

Blogger und Podcaster, Gründer von NerdZoom Media. Mag Linux, Apple und bereist gerne die Welt.

2 comments On „Kannste knicken“ – Samsung Galaxy Fold 5G Testbericht

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