Made by Google-Event 2019

Gestern hat Google seine neue Hardware für dieses Jahr vorgestellt. Ich habe das Event im Livestream verfolgt und bei Twitter darüber gebloggt. Hier die Zusammenfassung!

Die Keynote startete mit neuen Infos zu Googles Cloud-Gamingservice Stadia. Bisher war die einzige Info zum Startdatum, dass es im November losgehen soll. Heute hat Google das präzisiert und angekündigt, dass Stadia am 19. November startet.

Weiter ging es mit der neuen Generation der Pixel Buds. Googles drahtlose In-Ear-Kopfhörer sind jetzt vollständig schnurlos. Beim Vorgänger gab es noch eine Textilschnur, die die beiden Ohrhörer verband. Die neue Generation bietet 5 Stunden Laufzeit pro Ohrhörer-Ladung und 24 Stunden Laufzeit mit dem Lade-Etui. Die Kopfhörer passen ihre Lautstärke nun automatisch an die der Umgebung an. Außerdem haben sie ein kleines Loch zur Belüftung integriert, damit beim Einsetzen der In-Ears kein unangenehmer Überdruck im Ohr entsteht. Google gab nur eine kleine Vorschau auf die neuen Pixel Buds. Sie werden erst im nächsten Frühjahr für 179$ verfügbar sein. Ich bin gespannt darauf, zu welchem Preis die in Deutschland zu haben sein werden.

Als nächstes war das Pixelbook Go dran. Es erreicht nach Googles Angaben 12 Stunden Akkulaufzeit. Es sind Modelle mit Intel m3, i5 oder i7 verfügbar. Dazu gibt es 8 oder 16 GB RAM und 64, 128 oder 256GB Speicherplatz. Die Preise starten bei 649$, allerdings ist das Pixelbook Go nicht im deutschen Google Store gelistet. Vielleicht kommt das Pixelbook Go mit Verspätung nach Deutschland. Da allerdings das Pixel Slate, das letztes Jahr vorgestellt wurde, auch ein Jahr später nicht im deutschen Store gelistet ist, würde ich mal schwer annehmen, dass auch das Pixelbook Go den Sprung nach Deutschland nicht schafft.

Weiter ging es mit dem neuen Nest Mini. Er basiert auf dem Google Home Mini und verfügt, wie bereits aus diversen Leaks bekannt, über eine Öse zum Befestigen an der Wand. Neu gegenüber dem Home Mini sind ein drittes Mikrofon und ein verbesserter Lautsprecher mit mehr Bass. Außerdem besteht der Textilbezug des Geräts nun aus 100% recycelten Plastikflaschen. Google setzt mit dem Nest Mini das Rebranding seiner Google Home-Produkte hin zu Nest fort. Das äußert sich auch darin, dass der Google Home Mini nicht mehr im Store gelistet ist und am Nest Mini “(2. Gen.)” dran steht. Laut Google soll der Nest Mini nun auch so viel Rechenleistung haben, dass Teile der Spracherkennung lokal laufen können. Der Nest Mini ist ab dem 22. Oktober verfügbar und wird bei uns 59€ kosten.

Auch bei Google Wifi gibt es neues. Als Nachfolger zum Wifi-Router gibt es jetzt Nest Wifi. Im Gegensatz zum alten Google Wifi bietet Nest Wifi neben dem Router auch zusätzliche Access Points an. Diese reichen als Repeater das W-LAN-Signal weiter, um die W-LAN-Abdeckung zu verbessern. Der Access Point enthält zusätzlich einen Google Assistant-Smartspeaker, wodurch es leichter wird, ein Multiroom-Setup mit smarten Lautsprechern einzurichten, da ein Raum mit Access Point natürlich keinen Nest Mini oder Google Home mehr braucht. Es wird Nest Wifi in 3 Paketen geben: Nur der Router, Router plus Access Point sowie Router plus zwei Access Points. Der deutsche Google Store spricht von Preisen ab 139€, in der Keynote wurden 269$ (für Router plus AP) sowie 349$ (Router plus 2 AP) genannt. Nest Wifi ist ab dem 4. November verfügbar.

Zum Schluss ging es dann endlich um die neuen Pixel 4 Smartphones. Die Pixel 4 Smartphones haben mit Motion Sense eine berührungslose Gestensteuerung mit dabei. Die hatte Google schon vor einer Weile in einem offiziellen Video angeteasert. Die Gestensteuerung ermöglicht unter anderem das Steuern der aktuellen Medienwiedergabe und das Ablehnen eingehender Anrufe. À propos nicht selber anpacken: Dank eines hybriden Sprachmodells kommen Google Assistant-Anfragen für lokale Aktivitäten jetzt ohne Zugriff auf die Google-Server aus. Dadurch wird der Assistant deutlich flotter. Das hatte Google allerdings schon auf der IO im Frühjahr gezeigt und für die neuen Pixels angekündigt. Ich bin gespannt, ob man das irgendwie auch auf andere Smartphones bekommen wird.

Und auch das dritte Feature drehte sich um Hands-Free. Google stellte eine neue Sprachrekorderapp vor. Sie kann nicht nur Audio aufnehmen, sondern auch live transkribieren. Die Transkribierung läuft dabei komplett ohne Internetzugriff ab und die so aufgezeichneten Notizen sind sofort durchsuchbar.

Auch im Jahr 2019 dreht sich bei den Smartphone-Flaggschiffen alles um die Kameras. Das Pixel 4 hat eine zweite Hauptkamera mit einer Telephoto-Linse mit zweifachem Zoom spendiert bekommen. Google kombiniert das mit Super-Res-Zoom, dem verbesserten Digitalzoom, der letztes Jahr zusammen mit dem Pixel 3 vorgestellt wurde. Durch die Verbindung mehrerer Aufnahmen wird die Auflösung erhöht und es sind scharfe Bilder mit hohem digitalen Zoom möglich. Durch die neue Telephoto-Kamera werden gezoomte Bilder nun noch einmal deutlich besser. Auch HDR+ und der Portrait-Modus wurden überarbeitet und liefern jetzt noch bessere Ergebnisse. Für HDR+ bietet die Google Camera-App nun eine Live-Vorschau, so dass man den Dynamikumfang des HDR+-Bilds nun nicht mehr erst nach der Aufnahme sieht. Der Portraitmodus verfügt jetzt über zwei Slider für Helligkeit und Kontrast, wodurch sich die Stimmung im Foto besser anpassen lässt. Besonders beeindruckend sind die Verbesserungen am Night Mode. Dieser kann dank eines neuen Modus jetzt auch den Nachthimmel aufnehmen. Dabei wird das Bild bis zu 4 Minuten lang belichtet, was natürlich voraussetzt, dass sich weder Kamera noch Bildinhalt währenddessen bewegen. Die Ergebnisse sehen sehr cool aus, allerdings war auch diese Neuerung schon lange geleakt.

Das normale Pixel 4 verfügt über 5.7″ Displaydiagonale, das 4 XL über 6.3″. Beide haben im Gegensatz zum Pixel 3 keinen Fingerabdrucksensor mehr, statt dessen setzt Google auf Gesichtserkennung. Die neuen Pixels gibt es ab dem 24. Oktober ab 749€ in den Farben Just Black, Clearly White und Oh So Orange zu kaufen. Für Neukunden gibt es außerdem ein 3-monatiges Probeabo für Google One mit 100 GB Cloudspeicher gratis dazu.

Jahrgang 1994. Gelernter Fachinformatiker für Systemintegration und zur Zeit Student der Informatik an der TH Köln. Programmiert, benutzt Solus und bastelt mit Technik. E-Gitarren-Spieler und -Verbastler. Liebt Podcasts und Hörspiele sowie Hörbücher. Interessiert sich für (Netz-)Politik.

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