Shadow of the Tomb Raider ist der 3. Teil des Tomb Raider Reboots. Nach Tomb Raider (2013) und Rise of the Tomb Raider (2015) gab es auf der Gamescom 2018 eine Demo des neuen Teils, bei der ein kleiner Part des Anfangs des Spiels anspielbar war.
Die Geschichte spielt zwei Monate nach Rise of the Tomb Raider und wird sich wohl größtenteils um die Jagd nach Trinity, dem Illuminaten-Verschnitt aus dem Vorgänger drehen. Die meiste Action wird wohl in Südamerika spielen und sich mit Inka und Maya Kulturräumen auseinander setzen.
Release ist angesetzt auf den 14. September 2018 für Windows, PS4 und XBox, andere Plattformen werden möglicherweise folgen, die anderen Teile der Reihe wurden für Mac und Linux portiert.
Impressionen nach der Demo:
Es gibt Gameplay-technisch nur kleinere Neuerungen, der Großteil der möglichen Interaktionen ist schon aus den Vorgängern bekannt. Lara kann jetzt tauchen! Und zwar nicht nur einfach Kopf unter Wasser wie vorher, sondern mit komplett freier Bewegung, wie in den alten Spielen. Abseilen in Verschiedenen Formen ist jetzt auch möglich trug aber in der Demo nicht viel zum Spiel bei.
Hervorhebenswert ist das neue Crafting System, dass nun so komplex ist, das es den Namen auch verdient. Es lassen sich nun viel mehr praktische Gegenstände aus einer nur leicht erweiterten Anzahl an Rohstoffen basteln.
Der Fokus der Entwicklung lag aber wohl klar auf den Hub Welten, von denen in der Demo nicht viel zu sehen war. Dort soll sich Lara mit Questgebern treffen, und NPCs auch „natürlich“ ihren Tätigkeiten nachgehen können. Ähnliches kennt man zwar schon von einigen Orten aus dem Vorgänger, jedoch soll das ganze jetzt wie eine richtige Stadt wirken und nicht nur wie die maximal 5 Charaktere gleichzeitig um ein Lagerfeuer, die in Rise of the Tomb Raider vorkamen.
Auch wichtig sind die neuen Einstellungsmöglichkeiten zum Schwierigkeitsgrad, dort lassen sich jetzt viele Hilfsfunktionen des Spiels ein und ausschalten. Ob dies nötig ist oder nicht, ist sicher streitbar, die meisten werden wohl auch weiterhin mit Hinweisen fürs Vorankommen spielen.
In der Demo konnte eine spannende Plattformer-Höhlensequenz getestet werden, mit relativ unterhaltsamen Rätseln und eindrucksvollem Setting. Als Spieler konnte man über an kleinen Holzgerüsten montierten Glocken über einen Abgrund hüpfen, und die sich ergebende Sound-Kullisse, aus abstürzenden Glocken und krachenden Steinen war enorm intensiv.
Das darauf folgende Gefecht mit einer Ladung Gegner zeigte die neue Tarnmechanik, bei der sich Lara jetzt nicht nur in Büschen, sondern auch an „bebuschten“ Wänden verstecken kann. Bei Schießereien hat sich außerdem relativ wenig getan, es empfiehlt sich jedoch die Gegner leise aus der Welt zu schaffen, da offene Gefechte eher zu Laras Nachteil sind.
Die Demo ging leider über ca. 20 Minuten und bestand auch aus einigen Cinematics, jedoch kann ich sie jedem Gamescom Besucher empfehlen, wenn er/sie lange Wartezeiten in Kauf nehmen kann. An manchen Stellen gab es spürbare Performace Einbrüche, das könnte auf stark gesteigerte Hardware Ansprüche hindeuten, wie sie ja schon zwischen Tomb Raider und Rise of the Tomb Raider spürbar waren.
Hier eine längere Gameplay Demo von Game Two, die aber nicht den Teil aus der Gamescom Demo zeigt: